Zweitagestour nach Werder
Wannsee - Ketzin - Werder - Wannsee

01. und 02. August 2009

Bericht von Nicolas Michael

Kurzbeschreibung: Wochenendtour von Wannsee über Ketzin und Werder zurück nach Wannsee. Gesamtstrecke: 89 Km.

Nicolas (Füße), Mojo, Otto, Simon, Robin auf dem Trebelsee

Streckenübersicht (2 Etappen, 89 Km)
Sa, 01.08.1. Wannsee - Sacrow-Paretzer-Kanal - Ketzin - Trebelsee - Ketzin - Werder47 Km
So, 02.08.2. Werder - Glindowsee - Ferch - Caputh - Potsdam - Wannsee42 Km

In Deutschland ist neun Monate lang Winter und drei Monate kein Sommer -- so auch in diesem Jahr, zumindest bis Ende Juli. Denn in der letzten Juliwoche wurde es tatsächlich sommerlich, und am ersten Augustwochenende war phantastisches Sommerwetter! Was für ein Glück, denn für dieses Wochenende hatten wir eine kleine Zweitages-Wochenendtour nach Werder geplant. Um zehn Uhr trafen sich Mojo, Otto, Robin, Simon und ich im BRC, warfen das wenige Gepäck, das wir diesmal nur brauchten, ins Boot, und ruderten los. Auf dem Wasser war die Hölle los, und die Kurt Gedat nahm bei jeder zweiten Welle einen großen Schluck. Über den Großen Wannsee und die Pfaueninsel erreichten wir den Sacrow-Paretzer-Kanal, den wir bis nach Ketzin ruderten. Hinter Ketzin, wo die Havel immer schöner wird, hatten wir eine Mittagspause geplant und begannen, einen geeigneten Strand zu suchen. Die ersten kleineren Strände waren entweder nicht schön oder schon belegt, aber auf dem Trebelsee fanden wir links hinter der Landzunge eine winzige Insel mit guter Anlegemöglichkeit ganz für uns alleine! Unser Grill war leider etwas feucht geworden, so daß die Kohle nicht richtig brennen wollte, also mußten wir mit etwas trockenem Holz nachhelfen. Das half gut! ;-)

Grillen am Trebelsee

Währen die Kohle durchglühte, gingen wir in dem herrlich erfrischenden See baden. Nach ein paar Grillwürstchen mit Senf ruhten wir uns noch ein wenig faul auf unserer Insel aus und ruderten dann zurück in Richtung Ketzin, wo wir auf die Havel nach Werder abbogen. Erschöpft durch die Hitze kamen wir abends in Werder an und bezogen dort im Ruderklub unser Luma-Quartier -- zum Mißfallen einiger anderen Gäste, die uns offensichtlich zutrauten, daß wir sie ausrauben könnten ... Nach dem Duschen liefen wir zum Fischrestaurant Arielle, welches wir die letzten Jahre immer nur im Winter aufgesucht hatten, und bestellten dort leckeren Fisch. Allerdings wurde uns auf Nachfrage mitgeteilt, daß keiner der dort servierten Fische aus der Havel kommt, sondern einige von ihnen sogar aus Japan stammen. Nach einem Fischergeist liefen wir noch ein wenig durch Werder und bestaunten die hübschen Gassen und schönen Plätze, die wir so noch nie richtig wahrgenommen hatten, obwohl wir schön öfters hier gewesen waren. Besonders faszinierte der Brunnen am alten Marktplatz, dessen Fontäne immer, kurz bevor der Brunnen in unser Sichtfeld gelangte, wie von Geisterhand lossprudelte, und dann wieder verstummte, sobald wir ihm den Rücken kehrten.

Insel im Trebelsee

Am Sonntag morgen holten wir beim Bäcker auf der Insel frische Brötchen, die wir am Steg des Ruderklubs in der Sonne frühstückten. Danach ruderten wir die Havel südwärds und zweigten auf den Glindowsee ab, den ich als idyllischen kleinen See in Erinnerung hatte. Schön war er auch, aber völlig überfüllt mit Motor- und Segelbooten. Zurück auf der Havel ruderten wir durch die Baumgartenbrücke bis zur Südspitze des Schwielowsees, und bei immer schwülheißerem Wetter zurück Richtung Wentorfgraben, den es jedoch "nicht mehr gibt". Notgedrungen fuhren wir also den Bogen durch das Caputher Gmünd auf den Templiner See -- immernoch alles voll von Motorbooten, die alle das schöne Wetter nutzten um Wellen zu machen -- bis zum Bootshaus der RG Potsdam, wo wir uns zur Mittagspause in den Schatten legten. Danach ging es auf unseren "Standardgewässern" zurück zum Kleinen Wannsee und unsere kleine Zweitagestour damit zu Ende.

Am Trebelsee
Die Teilnehmer:
MojoOttoRobinSimonNicolas (FL)



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