Internationale Deutsche Hochschulmeisterschaften 2004

Samstag/Sonntag, 26./27. Juni 2004

5. Platz im Leichtgewichts-Doppelvierer o. St.
für die Renngemeinschaft HU Berlin / TU Berlin

André (Bug), Johannes (Nr. 2), Volker (Nr. 3) (alle BRC und TU Berlin) und ich, Nicolas (Schlag) (BRC und HU Berlin), schlossen uns Ende Mai zusammen, um gemeinsam bei den Hochschulmeisterschaften im Leichtgewichts-Doppelvierer anzutreten. Neben dem regelmäßigen gemeinsamen Training, um die nötige ruderische Form zu erlangen, gab es noch eine andere Herausforderung, nämlich das vorgeschriebene Leichtgewichts-Gewicht von 70 Kg im Schnitt (und maximal 72,5 Kg einzeln) zu erreichen. Im Mai waren wir davon noch rund 8 Kg entfernt, da ich der einzige war, der weniger als 70 Kg wog. Daher wurde das Training vom Wiegen und strenger Beherrschung beim Essen begleitet.

Nicolas, Johannes, André, Volker

Am Freitag, dem 25. Juni, war es dann soweit: Wir brachen gemeinsam mit dem Auto nach Schwerin auf, wo die Hochschulmeisterschaften stattfinden sollten. Unser gelber Renndoppelvierer, der auf den wohlklingenden Namen BAB-Immobiliengruppe hört, reiste mit dem Hänger an. Am ersten Regattatag, dem Samstag, stand für uns ein Start im Hochschulort-Doppelvierer (ohne Gewichtsbegrenzung) an. Dieses Rennen sollte uns nur als Übungsrennen dienen, da wir uns als Leichtgewichte in einem schweren Doppelvierer-Rennen nicht viele Chancen ausrechneten. Bei mäßigem Wind von schräg vorne, der uns als Leichtgewichte zusätzlich benachteiligte, reichte es schließlich mit drei Zehnteln hinter der Uni Mannheim auch nur für einen fünften Platz von sechs im Kleinen Finale. Nach dem Duschen machten wir uns auf den Weg in die Stadt, wo wir uns beim Italiener ein gutes Abendessen gönnten. Anschließend folgte zur Verdauung ein Stadtspaziergang durch Schwerin.

Volker, André, Johannes, Nicolas

Unser eigentliches Rennen, der Lgw. Männer-Doppelvierer o. St., fand am Sonntag statt. Auf der Waage brachten wir es am Sonntag Morgen auf ein Gesamtgewicht, das sogar noch 2,8 Kg unter dem erforderlichen Maximalgewicht lag. Der Vorlauf zum Leichtgewichts-Doppelvierer, für den insgesamt neun Mannschaften gemeldet hatten, startete bei heute nur schwachem Wind um 9:55 Uhr. Durch einen Steuerfehler meinerseits fing Volker bei der Berührung des Skulls mit einer der Fahrbahn-Bojen einen Krebs, der uns einige Sekunden zurückwarf. Da der Vorlauf damit nicht mehr zu gewinnen war, ruderten wir kraftsparend als letztes Boot ins Ziel, da uns noch die Möglichkeit blieb, uns über den Hoffnungslauf zu qualifizieren. Anderthalb Stunden später erreichten wir dann auch über einen zweiten Platz im Hoffnungslauf, der vom Gefühl her für uns ein ziemlich gutes Rennen war, den Einzug ins Finale. Nach dem Start lagen wir zwar noch an dritter Stelle, konnten uns dann aber über lange und ruhige Schläge an der Uni Rostock auf den zweiten Platz vorbeischieben. Das Finale schließlich fand um kurz vor 14 Uhr statt. Unser Ziel war es gewesen, im Finale eine gute Figur zu machen und mit etwas Glück vielleicht sogar eine Medaille zu erkämpfen. Dazu reichte es leider nicht ganz --- allerdings war uns von Anfang an klar, daß dieses Ziel bei den Gegnern, die wir hatten, recht hoch gesteckt war. In einem guten Rennen konnten wir leider auf den letzten Metern mit dem viertplatzierten Boot nicht mehr mithalten und erreichten knapp dahinter einen ordentlichen fünften Platz. Auch wenn vielleicht bei einer etwas längeren und intensiveren Vorbereitung mehr drin gewesen wäre, sind wir mit einem fünften Platz von insgesamt neun Booten ganz zufrieden.



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