Quer durch Berlin, die 7 Kilometer lange internationale Langstreckenregatta auf der Spree, ist unser Haupt-Trainingsziel in der Saison. In den Jahren 2001 und 2002 konnten wir bei dieser Regatta den ersten bzw. zweiten Platz belegen. Die Strecke der Regatta führt vom Kanzeramt / Haus der Kulturen auf der Spree westwärts bis zur Schleuse Charlottenburg. Die Mannschften starten dabei im Abstand von einer Minute.
Für den Schülerruderverband Wannsee am Start in Rennen 9 (SM 4x+ C-Gig) waren Die Guten mit Startnummer 23 (wen wundert's?) und folgender Besetzung:
| Otto Birnbaum (1984) | Bugmann |
| Tobias Mojo Luckfiel (1982) | Nummer 2 |
| Peer Große-Siestrup (1977) | Nummer 3 |
| Nicolas Michael (1979) | Schlagmann |
| Lenz Grelich (1987) | Steuermann |
Im Training waren wir in diesem Jahr von unseren Trainings-Bestzeiten aus dem letzten Jahr leider immer ein gutes Stück entfernt. Umso spannender war es daher, wie denn Quer durch Berlin in diesem Jahr für uns ausgehen würde, nachdem wir ja Rund um Wannsee bereits gewonnen hatten. Unsere Gegner waren in diesem Jahr der Ruderclub am Wannsee, der in dem Schwesterschiff unserer Quintett, der Vicky startete, sowie eine Mannschaft von Collegia und die Herren vom Bundeskanzleramt. Gegenüber uns hatten diese Mannschaften jedoch einen großen Nachteil: Sie hatten nicht die Startnummer 23! Uns war klar, daß uns dies einen entscheidenden Vorteil einbringen würde, die Illuminaten auf unserer Seite zu haben, schließlich trägt unser Rennvierer sogar die Pyramide der Illuminaten als Logo am Bug...
Wir gingen als zweites Boot unseres Rennens auf die Strecke. Der Start war wieder um rund 200 Meter vorverlegt, so daß die Strecke erneut etwas länger wurde. Glücklicherweise hatten wir uns diesmal darüber genau informiert, so daß wir nicht wie im letzten Jahr den Start verschliefen. Bei durchwachsenem Wetter und kräftigem Westwind prügelten wir los. Bereits nach gut einem Kilometer hatten wir die vor uns gestartete Mannschaft von Collegia überholt. Jetzt hieß es nur, den RAW nicht näher kommen zu lassen. An der Schloßbrücke zeichnete sich endlich ab, daß der Abstand zu dem uns verfolgenden Boot vom RAW wohl tatsächlich zugenommen hatte. Dennoch mobilisierten wir auf den letzten 2000 Metern nochmal alle Kräfte und erreichten schließlich erschöpft und platt das Ziel. Das Boot des RAW kam erst etwa zwei Minuten später, uns so war klar: Wir hatten gewonnen!
Bei der Siegerehrung wurde unser erster Platz dann offiziell: Horst Wodetzki, Regattasprecher und BRC-Mitglied, rief die siegende Mannschaft des Männer-Gig-Doppelvierers, die "zur Zeit auf einer Welle der Euphorie reitet" und "in den letzten 10 Tagen alles abgeräumt hat, was es gab" zu sich, und der LRV Vorsitzende Heinz Gottschalk überreichte uns unsere Goldmedaillen. Unsere Zeit über die 7000 Meter betrug 28:38.3 Minuten, knapp eine Minute schneller als der RAW. Wegen der längeren Strecke und dem Gegenwind ist diese Zeit mit denen aus den letzten Jahren allerdings nicht vergleichbar. Mit einem Hinweis ans Publikum, doch mal unsere Homepage www.dieguten.org zu besuchen, wurden wir in den Jubel der Menge entlassen... ;-) Somit haben wir in diesem Jahr nun endlich unseren ersten richtigen Sieg bei Quer durch Berlin errungen und tatsächlich in diesem Herbst alles erreicht, was wir wollten! Zu verdanken haben wir dies neben der 23 sicher auch unseren Steuermann Lenz, der uns bislang immer zu einer Goldmedaille gesteuert hat!
Quer durch Berlin: Ausschreibung - Meldeergebnis - Gesamtergebnis
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