Advents-Ruderfahrt auf der Elbe 2002

4. Adventswochenende 2002
20. bis 22. Dezember 2002

Bericht von Nicolas Michael

Wie auch schon in den letzten beiden Jahren 2000 und 2001, nahmen wir auch in diesem Jahr wieder an der von Stefan Biastock (RC KST) organisierten Advents-Ruderfahrt auf der Elbe teil. Mit einer Barke, einem Vierer, einem Dreier und einem Zweier ging es von Decin über Pirna nach Meißen (2 x 46 Km).

Kämpfer an der unsichtbaren Front

Elbe Insgesamt 26 Kämpfer aller Altersklassen fanden sich in diesem Jahr zur Adventsfahrt zusammen. Für eine angemessene Anreise war gesorgt: Die Bahnfahrer durften 1. Klasse reisen, da dies dank des neuen Tarifsystems der Bahn billiger war als die 2. Klasse! Übernachtet wurde in Decin wieder im Hotel Faust, nachdem wir dort beim Abendessen nochmal ordentlich zugelangt hatten (nicht allen reichte ein 300g Steak als Hauptgericht).

Vorwärts geht's mit Volldampf in den Morgen!

Elbe Für uns hatte Stefan am ersten Tag den Renn-Doppeldreier Saimaa vorgesehen. Trotz gewöhnungsbedürftiger Innenhebel-Länge und kurzen Rollbahnen erreichten wir auf der Elbe mit der Saimaa locker Rumpfgeschwindigkeit. Recht beeindruckend konnte man an manchen Stellen der Strecke die Folgen der Jahrhundertflut erkennen: An der Stellung der Bäume lies sich teilweise sehr genau ablesen, in welche Richtung die Elbe fließt. Am Ufer lagen mehrfach Schiffwracks, und auch an den Häusern konnte man manchmal noch Folgen der Flut feststellen.

Jugend erwach, erhebe Dich jetzt!

Elbe Jugend hatten wir auf der diesjährigen Fahrt eine ganze Menge dabei. Besonders hoffnungsvoll für die Zukunft stimmt es, daß gerade von ihnen schon auf der Bahnfahrt unsere Lieder teilweise mit großer Begeisterung aufgenommen wurden! ;-) Die Barke suchten wir aber in erster Linie auf, um uns mit heißen Glühwein versorgen zu lassen, da wir selbst nur leckere Rotwurst und Brot mit an Bord hatten.

Bleibt auch die Sonne noch verborgen ...

Elbe Glücklicherweise war es diesmal nicht ganz so kalt wie im letzten Jahr, obwohl Schnee lag, Flo mit Socken ruderte und auch ich mich für Schuhe ohne Löcher entschieden hatte. Dafür blieb die Sonne hinter dichten Wolken und Nebel verborgen, auch als die finstre Nacht vorbei war. Dadurch sah man leider nicht viel vom Elbsandsteingebirge, hatte dafür aber eine recht eindrucksvolle Stimmung auf dem Wasser.

Hier feiert man, solang man steht!

Elbe Die größte Enttäuschung der Fahrt war der Weihnachtsmarkt in Pirna. Vor zwei Jahren, gab es hier sogar ein Riesenrad, im letzten Jahr standen die Buden dicht an dicht, und viele Menschen drängten sich auf dem Platz. In diesem Jahr hingegen herrschte eine gähnende Leere zwischen den wenigen Buden, die es überhaupt noch gab. Auch das le Cafe war vorübergehend geschlossen. Zumindest gab es noch einen Weihnachtsbaumverkauf, und so ließen wir es uns natürlich auch dieses Jahr nicht entgehen, wieder einen Weihnachtsbaum für die Barke zu kaufen. Auf dem Weg zum Bootshaus fanden wir sogar einen leeren Eimer, der als Ständer dienen konnte.

In der Fremde wächst Du über Dich hinaus

Elbe Da wir es dieses Jahr nicht geschafft hatten, vor der Adventsfahrt alle zusammen zu grillen (so wie im letzten Jahr), holten wir dies diesmal in Pirna nach. Dazu hatten wir uns wieder den bewährten Einweg-Grill mitgebracht, der sich beim Auspacken selbst entzündet, die beiliegenden Würstchen automatisch wendet und anschließend serviert! Nach dem Grillen war es leider noch immer nicht Zeit zum Schlafen, und da es das le Cafe nicht mehr gab, tranken wir im Ruderclub noch ein paar Bier. Danach war es zwar noch immer nicht so ganz die Zeit, zu der man samstags abends schlafen geht, aber was blieb uns nun noch übrig, bei diesem Nachtleben in Pirna?

Was den Tag uns so schön macht, ist, daß wir so viele sind!

Elbe Am zweiten Tag der Fahrt saßen wir in der Barke! Der SRVW belegte wieder den Bug und sorge von dort für die nötige Geschwindigkeit, wenn es wieder hieß Druck aufs Blatt oder weg vom Brett! Bei unseren gelegentlichen Sprints erreichten wir Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 17 Km/h (mit Strömung). Aus den Wellen, die die Barke dabei verursachte, konnte man schließen, daß die Konstrukteure das Boot nicht für solche Geschwindigkeiten entworfen hatten. In den Ruderpausen gab es wieder Glühwein und leckeres Brot --- Versorgungslage wie im Westen, wie Flo stets stolz betonte.

Wenn wir brüderlich uns einen

Elbe Natürlich durfte vor allem in der Barke auch der Gesang nicht fehlen. Einige Gesangsproben werden in den nächsten Tagen auf dieguten.org veröffentlicht, wo es auch weitere Videos der Fahrt geben wird (nur für eine begrenzte Zeit!). Besonderer Höhepunkt, was die Lieder betrifft, war natürlich wieder die Stadtdurchfahrt durch Dresden, während der wir es uns nicht nehmen ließen, die Nationalhymne (welche, dürfte wohl klar sein) erklingen zu lassen.

Vielen Dank an alle für diese schöne Fahrt! Wir freuen uns schon auf das nächste Jahr! Falls irgendjemand noch Liedtexte, CDs oder die passende Kleidung benötigt, kann er/sie sich gerne vor der nächsten Fahrt mit mir in Verbundung setzen (kontakt@dieguten.org).

Auf den Seiten im Buch des Ruhms ...

Simon Flo Peer Nicolas
... werden die Namen sein, all der Mutigen die wir nicht, heute noch nicht nennen!
Wir sind die Guten!




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