Ruderfahrt Prag - Berlin 2000

12. August bis 01. September 2000

Bericht von Nicolas Michael

Kurzbeschreibung: Dreiwöchige Ruderfahrt auf Moldau, Elbe und Havel von Prag über Melnik, durch das Elbsandsteingebirge, Dresden, Wittenberg, Magdeburg und Havelberg bis nach Berlin. Gesamtstrecke: 747 Km.

Sektion Rudern


Streckenübersicht
Sa, 12.08. Anreise nach Prag mit dem Zug und Bootstransport  
So, 13.08. Stadtbesichtigung Prag  
Mo, 14.08. 1. Etappe: Prag - Melník 56 Km (7 Schleusen)
Di, 15.08. 2. Etappe: Melník - Litomerice 44 Km (4 Schleusen)
Mi, 16.08. 3. Etappe: Litomerice - Decín 50 Km (2 Schleusen)
Do, 17.08. 4. Etappe: Decín - Pirna 46 Km
Fr, 18.08. 5. Etappe: Pirna - Dresden (DRC) 27 Km
Sa, 19.08. Ruhetag in Dresden  
So, 20.08. 6. Etappe: Dresden - Mühlberg 67 Km
Mo, 21.08. 7. Etappe: Mühlberg - Torgau 29 Km
Di, 22.08. 8. Etappe: Torgau - Wittenberg 57 Km
Mi, 23.08. Ruhetag in Wittenberg  
Do, 24.08. 9. Etappe: Wittenberg - Aken 62 Km
Fr, 25.08. 10. Etappe: Aken - Magdeburg 48 Km
Sa, 26.08. 11. Etappe: Magdeburg - Tangermünde 67 Km
So, 27.08. 12. Etappe: Tangermünde - Havelberg 39 Km (1 Schleuse)
Mo, 28.08. Ruhetag in Havelberg  
Di, 29.08. 13. Etappe: Havelberg - Rathenow 45 Km (3 Schleusen)
Mi, 30.08. 14. Etappe: Rathenow - Plaue 36 Km (1 Schleuse)
Do, 31.08. 15. Etappe: Plaue - Werder 50 Km (1 Schleuse)
Fr, 01.09. 16. Etappe: Werder - Wannsee 24 Km
21 Tage gesamt: 747 Km (19 Schleusen)

Die Idee zu einer Ruderfahrt durch das Elbsandsteingebirge hatte ich bereits im Herbst 1996, als ich beim Wandern dort auf der Elbe Ruderer des Pirnaer Rudervereins entdeckte. Angeregt durch Wanderfahrtenberichte anderer Ruderclubs entstand im Frühjahr 1999 der Wille, eine solche Ruderfahrt zu planen. Die ursprüngliche Idee war es, die Boote an der deutsch-tschechischen Grenze einzusetzen und dann die Elbe entlang zu rudern. Als Zielpunkt bot sich Berlin an, und da wir 1997 auf unserer Havel-Ruderfahrt nicht, wie zuerst geplant, bis nach Havelberg, sondern nur bis Plaue kamen, sollte unsere Elbe-Fahrt nun über Havelberg führen, um den fehlenden Abschnitt nachzuholen.
Bisher hatte es in unserer Riege noch nie eine so große Tour gegeben - wir waren immer nur vier Tage unterwegs gewesen. Daher hatte ich anfangs große Bedenken, ob sich für diese Tour tatsächlich Teilnehmer finden würden. Der erste, den ich fragte (15. Mai 1999), war Gunnar. Seine Antwort war: Klingt zwar verrückt, aber ich bin dabei! Durch diese erste positive Reaktion gestärkt, setzte ich mich zu Hause mit Landkarten hin und begann, mir die Strecke genauer anzuschauen. Dabei kam mir der Gedanke, daß es vielleicht sinnvoll sei, bereits auf der tschechischen Seite zu beginnen, um mehr vom Elbsandsteingebirge zu haben - und wenn man schon dort anfängt, warum dann nicht gleich in Prag? Das Vorhaben lautete nun also: Ruderfahrt von Prag nach Berlin. Eine Woche später, bei unserer Tagestour nach Tegel, sagten Darius und Jacky zu. Wir waren also bereits zu viert.

Jetzt ging der lange Leidensweg der Planung richtig los. Anhand von genauen Karten wurden die Etappen festgelegt - insgesamt sollten es 16 sein, mit vier Ruhetagen, damit neben dem Rudern auch für andere Dinge noch ein bißchen Zeit bleibt. Im Herbst 1999 startete dann die Suche nach Teilnehmern. Schnell fanden sich so viele, daß wir bereits zwei Doppelvierer voll hatten. Bald jedoch kamen dann die ersten Absagen, so daß sich die Zahl der Teilnehmer bei sieben einpendelte (Gunnar, Darius, Otto, Daniel, Robin (Wegscheider), Jacky und Robert (KLS) für jeweils die halbe Strecke und ich). Nun begann das verzweifelte Suchen nach weiteren Teilnehmern, das uns bisher bei keiner Ruderfahrt verschont hatte. Lange schlugen alle Bemühungen fehl, bis schließlich über Robin Moritz (Marie-Curie) als achter Teilnehmer gewonnen werden konnte. Im Mai 2000 fanden sich schließlich Florian und Simon (Goethe) - die zehn kleinen Negerlein waren vollzählig. Unsere Truppe war eine bunte Mischung von Schülern und Ehemaligen des Grauen Klosters und vier weiterer Schulen im Alter zwischen 16 und 26 Jahren. Doch auch jetzt konnte ich noch immer nicht ruhig schlafen, denn Gunnar konnte wegen Klausuren und Umzug noch immer nicht definitiv zusagen, und Roberts Zusage wurde durch seinen Zivildienst-Beginn im Juli in Frage gestellt. Rechtliche Probleme waren noch nicht endgültig geklärt (es war schließlich eine Privatfahrt und keine Schulveranstaltung), und auch die Schule warf uns Steine in den Weg - eine offizielle Erlaubnis für das Benutzen der Boote blieb aus. Die Unterkünfte waren bereits fast alle geklärt - nur mit den tschechischen Clubs war es aufgrund von Sprachproblemen etwas schwer, ein Dolmetscher konnte lange Zeit nicht gefunden werden. Es gab also noch jede Menge Streß und Unsicherheit. Nach und nach konnten die kleinen Hürden bewältigt werden, die letzten leisteten bis in den August noch Widerstand. Anfang August war schließlich alles restlos geklärt --- bis Robert absagen mußte. Uns fehlte also der zehnte Mann, der in Magdeburg Jacky ablösen sollte. Bis zum Fahrtantritt konnte leider auch niemand mehr gefunden werden, so daß wir zwar bis Magdeburg vollzählig waren, danach uns aber noch ein Ruderer fehlte.

Gruppe


Am Freitag, dem 11. August, trafen wir uns im SRVW zum Verladen der Boote. Zum Einsatz kam unser bewährtes "Schnellboot" Keraunos (der Blitz), sowie die Argo - beides B-Doppelvierer unserer Schule. Pünktlich um 18:00 Uhr war Herr Nießmann, Geschäftsführer des SRV Berlin, da, der unsere Boote am nächsten Tag nach Prag fahren sollte. Nachdem alles verladen war, zwei weitere Paddelhaken gefunden und alles weitere geklärt war, trennten wir uns wieder, um eine letzte Nacht im eigenen Bett zu schlafen.
Am Samstag trafen wir uns um 11:15 Uhr am Bahnhof Zoo. Erfreulicherweise waren alle rechtzeitig da - abgesehen von unserem Risikofaktor Robin, der jedoch bereits am Vortag angekündigt hatte, wahrscheinlich erst am Alex zuzusteigen. Und tatsächlich - Robin stand am Alex bereits auf dem Gleis, so daß wir nun also vollzählig waren. Auf der Bahnfahrt nach Prag war erst einmal viel Zeit zum Kennenlernen - nicht jeder kannte vorher jeden. Außerdem spielten Otto und ich mit dem Rest der Gruppe Black Magic - bis zum Verstehen des Prinzips der Telepathie sollten allerdings noch zwei Wochen vergehen. Um Geld zu sparen, fuhren wir mit diversen REs bis an die Grenze, von wo aus wir dann den EC nach Prag nehmen wollten. Trotz geringer Verspätungen klappte das dreimalige Umsteigen reibungslos, so daß wir pünktlich in Bad Schandau auf unseren EuroCity warteten. Dort auf dem Bahnhof müssen wir mit unseren Seesäcken wohl einen so bedauerlichen Eindruck gemacht haben, daß der BGS uns sogar Decken anbot... Schließlich saßen wir dann aber in unserem endgültigen Zug. Beim Überschreiten der Grenze freute sich unsere privilegierte Handy-Fraktion vor allem über die Begrüßungs-SMS aus dem tschechischen Paegas-Netz.

In Prag angekommen brachte uns die U-Bahn bis in die Nähe unseres Quartiers im VK Blesk auf Veslarsky Ostrov, der Ruderinsel. Da der Großteil unseres Gepäcks im Hänger mitgefahren war, war Prag das Laufen zum Ruderclub nicht weiter schlimm. Dort angekommen erwartete uns bereits Herr Nießmann mit unseren Booten - alle hatten Prag ohne Schaden erreicht. Nach dem Abladen bezogen wir unser Quartier in alten Armeebetten im Keller des Ruderclubs, die wir uns mit einigen Ruderern aus Treptow teilten. Anschließend liefen wir ins Stadtzentrum. Für etwa 5,50 DM gab es ein 200g Steak zu Essen, das Pivo kostete eine Mark. Unser "ortskundiger" Führer Otto brachte uns sicher auf Umwegen durch das Zentrum und in die besten Bars, wo wir zu Spottpreisen Bier und Cocktails, denen jeglicher Alkohol fehlte (schmeckt eher nach Orangensaft), konsumierten. Die Nacht im Ruderclub war eher vom Quietschen der Türen und dem zeitigen Aufstehen der Treptower geprägt - nicht weiter schlimm für Florian und Simon, die diese Nacht, wie die meisten der folgenden, draußen schliefen.
Am nächsten morgen - während die meisten noch schliefen - riggerten die bereits Wachen die Boote auf. Anschließend wollten wir unser Frühstück einnehmen, das uns vom Hausmeister bereitet werden sollte. Leider mußten wir feststellen, daß die Treptower bereits das von uns vorbestellte Frühstück verzehrt hatten - wir mußten nun mit knurrendem Magen bis 11:00 Uhr warten, bis der Hausmeister ein zweites Mal einkaufen war. Nach dem Frühstück machten wir uns bei strahlendem Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen (im Gegensatz zum Schlechtwetter-Sommer in Berlin) auf den Weg in die Stadt. In zwei Gruppen liefen wir schwitzend durch die eindrucksvolle Stadt. An der ersten Schleuse versuchten wir dem Schleusenwärter zu entlocken, ob er tatsächlich morgens um 7:00 bereits schleust. Da wir allerdings der tschechischen Sprache nicht mächtig waren, und der Schleusenwärter weder deutsch, noch englisch, noch unsere Zeichensprache verstand, wurden diese Erkundigungen auf später verschoben (mit Hilfe einiger Tschechen, die unsere Wünsche in die Konsonantensprache übersetzten, erhielten wir schließlich die Bestätigung, daß tatsächlich ab 7:00 Uhr morgens geschleust wird). Müde vom langen Laufen fielen wir abends ins Bett.

Unsere erste Etappe sollte früh beginnen, da auf der Strecke von Prag nach Melnik insgesamt sieben Schleusen auf 56 Km verteilt sind und die Moldau dadurch eine sehr geringe Strömung hat. Die letzte Schleuse in Melnik schleust nur bis 17:00 Uhr, also nahmen wir uns auf Anraten von Ruderern der TU Dresden vor, in Prag die erste Schleuse um 7:00 Uhr zu erreichen. Um 5:00 Uhr nachts klingelte der Wecker, danach machten wir uns Sonnenaufgang in Prag ohne Frühstück an das Bepacken der Boote. Um 6:15 Uhr waren wir auf dem Wasser und genossen bei (noch) angenehmen Temperaturen auf dem Weg zur ersten Schleuse den Sonnenaufgang über Prag. Vor der ersten Schleuse war noch Zeit, erst einmal im Boot zu frühstücken, und um 7:00 Uhr öffneten sich tatsächlich die Tore der Schleuse, wo wir zusammen mit einem Frachter geschleust wurden. Auch an den darauffolgenden Schleusen mußten wir nie lange warten, sondern wurden immer recht zügig geschleust. Die schöne bergige Landschaft, durch die die Moldau auf ihrem Weg nach Melnik fließt, konnten wir bei viel Sonne, Hitze und Schweiß genießen. In einer der Schleusen trafen wir zwei Paddler aus Zwickau (?), denen wir an den folgenden Tagen immer wieder begegnen sollten. Nachdem wir bereits sechs Schleusen passiert hatten und gut in der Zeit lagen, gönnten wir uns eine längere Mittagspause. Danach erreichten wir den letzten Schleusenkanal, der sich über 10 Km bis zur Mündung in die Elbe bei Melnik hinzieht. Wir waren froh, als wir hinter einer Kurve endlich die Schleuse Horin erreichten und der trostlose, endlos wirkende Kanal zu Ende war. Von der Schleuse aus hat man einen wunderbaren Blick auf das hoch über der Moldaumündung liegende Melnik. An der Mündung des Schleusenkanals in die Elbe erblickten wir schräg gegenüber ein an einer Steilwand gelegenes Bootshaus und konnten erst gar nicht glauben, daß das unser Ruderclub sein sollte. Da aber kein anderer in Sicht war, legten wir dort an. Es war tatsächlich der Ruderclub! Nach längerem Überlegen trugen wir die Boote dann auf den zwei steilen Treppen parallel zum Wasser nach oben - dieses Prinzip wurde auf der Fahrt mit der Zeit zur Gewohnheit, hier jedoch war es für uns noch neu. Wir wurden im Ruderclub freundlich empfangen, und obwohl ich verstanden hatte Duschen gibt's nicht, konnten wir uns doch über eine sehr erfrischende Dusche in dem sehr schönen Bootshaus freuen. Abends aßen wir in einem italienischen Restaurant hoch oben in der Stadt, die auf dem Berg, den man schon von der Schleuse aus sah, gelegen ist --- nicht nur der Anblick, auch das Essen und besonders die Stimmung an diesem Abend waren phantastisch. Im Clubraum, wo wir unsere Isomatten ausgebreitet hatten, war es ziemlich warm und stickig, daher zog es einige von uns auf den Balkon zu den Mücken, wo wir am nächsten Morgen von einem vorbeifahrenden Frachter geweckt wurden. [Ergänzung 03.01.2004] Wenn ich jetzt, mehr als drei Jahre später, zurückblicke, so war dieser Morgen --- aufzuwachen auf einem Balkon über der Moldaumündung --- eines der schönsten Ruderfahrterlebnisse meines Lebens.

Elbe bei Litomerice Am zweiten Tag stand die Etappe von Melnik nach Litomerice auf dem Plan. Die Schleusen schleusen hier bis 20:00 Uhr, so daß wir, wie auch an den meisten folgenden Tagen, um 8:00 Uhr aufstanden. Der Frühstücksdienst, der jeden morgen frische Brötchen, Brot, Wurst, Käse und Brotaufstrich, sowie häufig auch noch die Abendverpflegung besorgen mußte, stand um 7:30 Uhr auf. (Auch wenn der Frühstücksdienst täglich wechselte, waren es doch meist dieselben, die sich daran beteiligten.) Auf der heutigen Etappe ruderten wir bei wieder ziemlich heißen Temperaturen durch meist flaches Land, das Schleusen klappte problemlos. Die Elbe hat hier, wo sie noch aufgestaut ist, eine kaum merkliche Strömung. Nach 44 Km erreichten wir den Ruderclub in Litomerice, wo wir in einem tollen Bootshaus sogar Betten hatten! Da Litomerice am Abend von Soldaten, die wohl gerade ihre Rekrutenprüfung hinter sich hatten, besetzt war, mußten wir ein Weilchen nach einem geeigneten Ort zum Essen suchen, bis wir schließlich einen Italiener fanden.

Nach einem gemütlichen Frühstück in der Küche des Ruderclubs, und nach langen Abschiedsreden der freundlichen Hauswartsfrau auf tschechisch, denen wir ein freudiges Nicken entgegensetzten (wird schon was Nettes sein, was sie uns so erzählt...), legten wir kurz nach 10 Uhr ab. Das Wetter war (wie immer) super, heute nicht mehr Elbe ganz so heiß, die Landschaft wurde wieder bergiger. Nach 25 Km erreichten wir die Schleuse Usti (wo wir wieder die Paddler trafen...), die letzte Schleuse auf der Elbe. Hinter der Schleuse ging's dann richtig los - die Strömung war so stark, daß wir uns die ersten Kilometer nur treiben ließen und das Land nur so an uns vorbeirauschte. In Decin hatten wir einen unmöglichen Steg, dessen Verbindung zum Land beim Betreten unterging, was angesichts des schleimigen Schaums auf dem Wasser direkt am Steg besonders angenehm war. Da das Raustragen über den Steg unmöglich erschien, entschieden wir uns für ein Rausschwimmen über die Steine, bei Strömung! Das edle Bootshaus entschädigte uns aber für unsere Anstrengungen. Zu Abend aßen wir hier in einem kleinen Restaurant, wo wir (fast) alle Gerichte bestellten, die noch da waren. In einem Biergarten genossen wir unser billigstes Bier - 11 Kronen (ca. 55 Pfennig) für einen halben Liter!
 
 

Elbe Das Ablegen am nächsten Morgen gestaltete sich noch schwieriger, da der "Schwimm"-Steg teilweise von einem Motorboot blockiert war. Die heutige Etappe durch das Elbsandsteingebirge dagegen war phantastisch! Lange Strecken ließen wir uns nur treiben, und auch das Wetter spielte mit. Auf die Mittagspause an einem Strand unterhalb der Festung Königstein, während der ein großes Ausflugsschiff mit kaum mehr als einer handbreit Platz vor Bug und Heck in der Strömung wendete, folgte der Rest der Etappe, zu dem sich ein auffrischender Gegenwind gesellte, der zusammen mit den entstehenden Wellen das Rudern etwas beschwerlich machte und nur dem Steuermann Otto gefiel (wahrscheinlich wieder zu viel Eunova geschluckt). In Pirna hatten wir das Elbsandsteingebirge leider bereits hinter uns gelassen. Hier gingen wir zum letzten Mal Essen - ab Dresden kochten wir abends immer selbst.
Elbe

Die Etappe nach Dresden war mit einer Länge von 27 Km eigentlich nur eine halbe Etappe. Dennoch waren wir bereits um 10 Uhr auf dem Wasser, ließen uns dafür aber sehr viel treiben. Während die Argo-Crew zu einem Kindergeburtstag an der Elbe eingeladen wurde, diskutierten die Keraunos-Ruderer noch darüber, was wohl das in der Karte verzeichnete Blaue Wunder sei... Den Dresdner Ruderclub erreichten wir gegen 13:00 Uhr. Da wir uns erst für 15:00 Uhr angekündigt hatten, nutzten wir die Zeit zum Essen und zum Reinigen der Boote - vor allem zum Abkratzen der Dreckkruste an den Bootsaußenwänden. Anschließend wurden die Bootshallen und Krafträume des Ruderclubs bestaunt, in denen sich neben super Booten u.ä. auch noch eingeschweißte Deutschland-Riemen befanden. Gegen 15:00 kam tatsächlich jemand, der sich jedoch anfangs nicht um uns kümmerte. Nach einiger Zeit kam er auf uns zu und fragte, wer wir eigentlich seien - na die zehn Ruderer aus Berlin, wir werden hier erwartet. Nach einiger Zeit stellte sich heraus, daß wir sogar von diesem Herrn, Manfred Gittel, persönlich erwartet wurden, allerdings nicht hier, sondern im Dresdner Ruderverein! Dieser liegt 12 Km stromauf... Er war nur zufällig hier wegen eines Bootstransports vorbeigekommen. Während meiner Planungen hatte ich also die ganze Zeit mit dem Dresdner RV telefoniert, obwohl ich eigentlich im Dresdner RC übernachten wollte... Um die Boote nicht wieder stromauf rudern zu müssen, entschieden wir uns dafür, die Boote beim DRC liegen zu lassen und nur mit unserem Gepäck zum DRV zu ziehen - per Tram bzw. das Gepäck im Auto von Manfred Gittel. Im DRV wurde nach einer ausführlichen Führung durch das Bootshaus erst einmal Wäsche gewaschen, die leider mit Rei in der Tube nicht sauber wurde, danach aber immerhin wieder frisch roch. Nach dem Verzehr der selbstgekochten Nudeln, die es von nun an jeden zweiten Tag geben sollte, machten wir uns auf in die Stadt, wo gerade ein Dorffest stattfand. Auf der Bühne von Oldie-FM blamierte sich ein Dresdner mit seiner kleinen Schwester beim Karaoke-Singen von Liedern, deren Text er nicht kannte.

Der folgende Tag in Dresden war ein Ruhetag. Nachdem alle wach waren, fuhren wir am Nachmittag wieder ins Zentrum, von wo aus die ersten Postkarten geschrieben wurden. Abends beobachteten wir die Dampferparade, die an unserem Bootshaus vorbei zog.

Die Etappe nach Mühlberg begann mit einem Frühstück bei Sonne auf der Terasse des DRV. Nach dem Frühstück verdunkelte sich der Himmel, und als wir in die Tram stiegen, um zum DRC zu fahren, wo unsere Boote Pause am Strand lagen, brach ein Gewitter über uns los. Im DRC angekommen schien aber bereits wieder die Sonne und uns stand ein Tag mit strahlend blauem Himmel und angenehmen Temperaturen bevor. Die Etappe führten uns durch eine schöne hügelige Landschaft, die Boote liefen heute nach dem Ruhetag besonders gut, so daß das Rudern trotz 67 Km kein bißchen anstrengend war. Nach Meißen wurde das Land flacher und karger. Schließlich hatte man fast den Eindruck, am Meer zu sein und wartete nur noch darauf, die Nordsee zu erblicken. In Mühlberg fanden wir ein nettes kleines Bootshaus vor. Dem Essen folgten lange politische Diskussionen, die Nacht wurde durch die Unmengen von Mücken (und für die Draußenschlafenden durch starken Regen) leicht gestört.

Am nächsten Morgen war wieder schönes Wetter, allerdings mit viel Gegenwind, der das Rudern wieder beschwerlicher machte. Doch da die Etappe sehr kurz war, erreichten wir schon bald Torgau, wo sich an das Rudern ein Stadtspaziergang durch den hübschen Ort anschloß.

Auf der Etappe nach Wittenberg hatten wir phantastisches Ruderwetter - sonnig bei kühler Luft und wenig Wind. Nach einer langen Mittagspause an einem Strand erreichten wir den Ruderclub in Wittenberg, wo uns eine luxuriöse Ausstattung erwartete: In einem völlig neuen und modernen Bootshaus gab es gute (!) Betten mit Morgengrauen Bettwäsche, eine große Terasse, eine top Küche mit Mikrowelle und Geschirrspüler, Fernseher mit Videorekorder und einer Sauna (die wir dann für 10,-/Person doch nicht nutzten). Nach dem Waschen von Wäsche und dem Kochen des Abendessens, entschieden wir uns, ein Video auszuleihen. Nachdem endlich einige Titel gefunden waren, mit denen alle einverstanden waren, wurde eine kleine Gruppe losgeschickt. Nach zwei Stunden kehrte sie mit dem Film Desperado zurück...

Der folgende Tag war ein Ruhetag, und wir gönnten uns ein Luxus-Frühstück mit echter Butter, frischer Milch und Frühstückseiern. Während einige anschließend Wäsche wuschen und andere noch immer schliefen, ging der Rest nach Wittenberg und staunte in einem netten Eiscafe über die auffallend vielen Fahrradfahrer und kam beim Anblick einiger dort herumlaufenden weiblichen Wesen aus dem Oh mein Gott! und Das kann doch nicht wahr sein! kaum mehr heraus. Während des Stadtspazierganges rief dann Jonas an, der schon vor Fahrtbeginn angekündigt hatte, eventuell Interesse an der Teilstrecke von Magdeburg an zu haben und bestätigte dies nun, so daß wir nun auch für den zweiten Teil der Ruderfahrt 10 Personen waren. Dafür entschied sich aber Otto am Abend, für zwei Tage zu der Hochzeit seines Onkels zu fahren...

Am folgenden Tag ruderten wir bei (noch immer) schönem Wetter durch weniger Wiesen und mehr Wälder nach Aken.
Mitlerweile hatten wir einen sehr eingespielten Tagesablauf: Um 7:30 standen die ersten auf, um im Supermarkt vor Ort für das Frühstück, die Mittagsverpflegung und das Abendessen einzukaufen. Kurz vor acht pellten sich die Fruehstueck im Ruderclub übrigen aus den Schlafsäcken. Nach ausgiebigem Frühstück wurden die Sachen zusammengepackt, die 20 BonAqa-Flaschen aufgefüllt und die Boote verladen. Um kurz nach 10 Uhr waren wir auf dem Wasser. Bis zur Mittagspause nach der dritten Steueretappe gab es nur Trinkpausen - jeweils zum Wechsel und auf halber Steueretappe. Besonders Simon nutzte diese kurzen Pausen häufig, um kniend im Bug etwas Blasendruck abzubauen. Beim Rudern begegneten wir meist wenigen anderen Booten, nur am Ufer kam es hin und wieder zur Verblödung beim Anblick eines Ruderbootes. Für die Mittagspause wurde eine günstige Anlegestelle - meist ein Strand - gesucht und gefunden. Auf das Essen (Brot mit Wurst, Käse oder Nussa/Nugatti/Penotti/Zentinos/Cremino-Duo/Ja-Nuß-Nugatcreme/.....) folgte ein Nickerchen, danach ging's weiter bis zum Etappenziel, wo nach dem Anlegen zuerst gedusch, dann gekocht (dann gewartet, bis das Wasser langsam seinem Siedepunkt näher kam) und schließlich gegessen wurde. Dem Essen folgte in der Regel ein mehr oder wenig langer Spaziergang durch die meist recht hübschen Orte, in denen wir übernachteten, bevor wir uns ins Bett (bzw. auf die Isomatte) legten.
Doch zurück zur Ruderetappe nach Aken... Gegen Abend kam wieder etwas mehr Wind auf. In Aken wurden wir in einem gemütlichen, familiären Ruderclub freundlich begrüßt. Auf der Terasse wurde uns eine Zwei-Platten-Küche aufgebaut - schließlich durften wir aber doch die richtige Küche benutzen. Beim anschließenden Verdauungsspaziergang durch Aken fragten wir auf der Suche nach einem Supermarkt eine alte, am offenen Fenster im zweiten Stock lehnende Frau nach dem Weg. Die Antwort Lieferwagen gibt's bei Stolle sorgte noch Tage später für viel Erheiterung.

Früh am nächsten Morgen verließ und Otto, um zur Hochzeit seines Onkeln zu fahren. Aus dem einen Vierer-mit wurde heute also ein Dreier-mit. Dafür gab es heute zum Frühstück Baguette, frische Milch und Kuchen! Das Wetter war wieder schön, allerdings ziemlich kalt und etwas windig. Heute war erstmals auf der Elbe etwas mehr Schiffahrt als an den Tagen davor (dennoch insgesamt sehr wenig). Auf dem Weg nach Magdeburg kamen wir heute wieder durch eine Wald- und Wiesenlandschaft. Um in Magdeburg den Magdeburger RC zu erreichen, mußte wir in einem Seitenarm an einer Sandbank entlang rudern, an deren Ende der Steg des MRC liegt, wo uns Jonas bereits erwartete. Nach dem Heraustragen der Boote verließ uns Jacky, der zuvor noch den Auftrag bekommen hatte, für unsere Ankunft in Berlin Sekt zu besorgen.

Tangermünde Am nächsten Morgen beeilten wir uns, um möglichst zeitig auf dem Wasser zu sein. Bei strahlend blauem Himmel und teils recht frischem Gegenwind kamen wir durch eine recht karge Landschaft, anfangs teils industriell, später mehr bewaldet. Gegen 18:30 Uhr erreichten wir Tangermünde, wo uns ein nettes kleines Bootshaus mit Zwei-Platten-Küche erwartete. Nachdem nach einigen Stunden das Nudelwasser endlich (fast) kochte, konnte gegessen werden. Nach dem Essen kam Otto mit seinem Seesack und zwei Dorfmädchen (die sind mindestens sechzehn...) auch in Tangermünde an (wir hatten schon befürchtet, er könnte nach Travemünde o.ä. gefahren sein...). Auf einer Tour durch Tangermünde bestaunten wir die schöne, unzerstörte Altstadt.

Der folgende Tag begann mit der Erkenntnis, daß Sonntag war und niemand am Samstag daran gedacht hatte, ein wenig auf Vorrat zu kaufen. Also gab es zum Frühstück heute Brot von der Tanke. Bei schönem Wetter hatten wir heute auf dem Wasser erstmals sogar etwas Rückenwind, auch wenn er meist eher von der Seite kam. Auf eine Mittagspause verzichteten wir heute. Nach 35 Km erreichten wir den Schleusenkanal, der von der Elbe auf die Havel nach Havelberg führt und wurden dort mit einem starken Gegenwind und einer leichten Gegenströmung begrüßt. In der Schleuse wurden Wetten abgeschlossen, ob die Schleuse hoch oder runter schleust. Logisch wäre ja eigentlich hoch gewesen, aber die Schleusenwand war über uns so trocken, daß dies unwahrscheinlich erschien. Dennoch gab es heftige Diskussionen. Schließlich schlossen die Schleusentore und wir schleusten - runter! Später wurde uns dies erklärt: Die Havel hat in Havelberg häufig einen niedrigeren Wasserstand als die Elbe. Daher wurden an der Havelmündung Wehre gebaut, damit nicht das Elbwasser (wie früher) in die Havel fließt, die Havel also an ihrer Mündung nicht stromauf fließt. Damit das Havelwasser dennoch abläuft, gibt es einen Unmflutkanal, der die Elbe 10 Km weiter stromab erreicht - bis hier ist das Gefälle der Elbe so groß, das der Havelwasserstand höher ist. Beim SV 90 Havelberg legten wir an, wurden jedoch von einem verschlossenen Bootshaus begrüßt. Also wurden erst die Boote etwas gereinigt und zu Mittag gegessen. Als noch immer niemand da war, entschieden wir uns für eine Havelberg Übernachtung bei der benachbarten Ruderriege des Pestalozzi-Gymnasiums Havelberg (die auf unserer Karte nicht verzeichnet waren). Schnell kam hier jemand, der uns sehr freundlich begrüßte und uns auch am folgenden Ruhetag besuchte, um sich nach unserem Befinden zu erkundigen. Warmes Wasser gab es erst am Folgetag, also mußte kalt geduscht werden. Als Unterkunft dienten zwei Bungalows. Dusche und Toiletten im Bootshaus waren gerade neu gemacht worden, die Küche befand sich noch im Umbau. Auf unseren Wunsch hin wurde uns allerdings eine Elektroplatte gebracht - nur die Töpfe waren so winzig, daß jeder sein Essen einzeln hätte kochen müssen. Also mußten wir heute wieder essen gehen. Da die meisten Restaurants bereits um 20:00 oder 21:00 Uhr schlossen, gingen wir auf Empfehlung in den Big Apple, wo es tatsächlich sehr gutes Essen gab, auch wenn die Portionen größer hätten sein können. Hier wurden auch Flußwechsel-, Kilometer-, Argo- und Wettbiere getrunken - der Big Apple hatte wohl extra für uns heute länger auf.

Am nächsten Morgen war der Himmel grau in grau, anfangs gab es noch etwas Nieselregen. Wie immer wurde als erstes wieder eingekauft - leider sehr weit entfernt. Auf dem Rückweg vom Supermarkt wurden die Arme immer länger und länger. Dafür gab es aber ein gutes Frühstück, heute wieder einmal mit Kuchen, dem ein langer Stadtspaziergang derer, die bereits wach waren, folgte. Der Nachmittag verging mit Basketball und Lesen. Die Verantwortlichen im Ruderverein statteten uns mehrere Besuche ab und erzählten uns von dem Auf- und Ausbau des Havel Bootshauses. Mehrfach wurden wir gebeten, uns unbedingt ins Gästebuch einzutragen, was wir auch taten - sogar eine selbstgemalte Flagge spendierten wir dem Gästebuch für die besonders freundliche Aufnahme. Abends wurde Pizza bestellt und Indiana Jones geguckt.

Der folgende Tag begann wieder mit leichtem Nieselregen, anschließend wurde es aber schön. Heute haben wir ohne Strömung und ohne Wind bei viel Sonner erstmals wieder richtig geschwitzt. Das Havelwasser hatte die im Sommer übliche grüne Färbung, am Ufer stand erstmals auf dieser Ruderfahrt Schilf. Nach der ersten Schleuse folgte eine zu lange Mittagspause, denn nun wurde es knapp - die Stadtschleuse in Rathenow schleust nur bis 18:00 Uhr. Bei der zweiten Schleuse entschieden wir uns für die Kahnschleuse, um nicht lange warten zu müssen. Nach der Schleuse wurde zügig gerudert. In Rathenow folgte der Endspurt, bei dem durch die von uns verursachten Wellen sogar die Füße einiger am Ufer stehender, uns begaffender Dorfmädchen naß wurden. Die Schleuse erreichten wir um 18:01 Uhr, der Schleusenwärter war - wie wir erfuhren - bereits seit 17:50 Uhr weg. Nach einigem Überlegen Kahnschleuse entschieden wir uns zu versuchen, den Ruderclub, der direkt zwischen Schleusenarm und Wehr liegt, von der Rückseite zu erreichen. Nach einigem Hin und Her begannen wir in der dunkel Brühe, in der auf dem Grund Metallstücke, Muscheln und weiß der Himmel was für andere scharfe Gegenstände lagen, die Boote zu entladen. Auch das Heraustragen, was anfangs sehr kompliziert erschien, gestaltete sich doch einfacher als gedacht. Auf einer kleinen Herdplatte wurde Nudelwasser erwärmt, die häufig gestellte Frage Kocht's schon? führte auch nicht dazu, daß es schneller ging. Nach dem Essen wurde Black Magic enträtselt.

Bei schönem Wetter ging es heute nach Plaue. Die Mittagspause wurde auf einer Kuh-Wiese abgehalten, wo gefährliche Kühe manchen, die noch nie Kühe aus der Nähe gesehen hatten (...), Angst machten. Hier hatten wir auch die Gelegenheit, unsere Thesen über das Aufstehen von Kühen (erst täuschen sie vorne an, um dann doch zuerst hinten aufzustehen...), die sich bisher auf Beobachtungen aus dem Ruderboot beschränkten, aus der Nähe zu verifizieren. Die Etappe führte erstmals auf dieser Ruderfahrt auch über Seen. In Plaue wurde heute zum letzten Mal gekocht. Nach einem kurzen Spaziergang durch den Ort fanden anschließend im Ruderclub noch kurze Ergometer-Wettkämpfe statt, danach wurde geschlafen.

Die vorletzte Etappe begann früh. Schon um kurz nach neun waren wir auf dem Wasser - so früh, daß es sogar noch leicht regnete. Aber ziemlich bald hörte der Regen auf und es wurde auch heute wieder tolles Wetter. Die Landschaft ist auf dieser Etappe sehr schön - überall zweigen von der Havel kleine Nebenarme ab. In Werder angekommen mußten wir erstmals für's Duschen bezahlen - 1,- DM kostet das Duschen hier. Anschließend gönnten wir uns ein schönes Abschlußessen in dem argentinischen Restaurant Rosario, welches sehr zu empfehlen ist, auch wenn Simon (als einziger) bei seinen Bestellungen und Wünschen wenig Beachtung fand.

Havel Auch die letzte Etappe begann früh - diesmal schien aber schon morgens die Sonne. Die restlichen Kilometer nach Wannsee waren schnell zurückgelegt, und um Punkt zwölf Uhr fuhren die Argo und die Keraunos in einer Parade ihre letzten Meter auf der Ruderfahrt auf ihrem Weg zum Steg des SRVW. Dort wurden wir von Jacky mit Sekt und Conquest of Paradise begrüßt. Nach dem Reinigen der Boote trennten wir uns voneinander, nach einer dreiwöchigen Ruderfahrt auf Moldau, Elbe und Havel, auf der wir nur schönes Wetter hatten.



Die Teilnehmer: Gunnar Galuschki, Darius Köster, Daniel Leithold, Otto Birnbaum, Robin Hannß, Simon Forstreuter, Florian Karl, Moritz Köpcke (MCO), Jakob Gutzmann / Jonas Hesse (WRO) und Nicolas Michael

Information
Unterkünfte: Ruderclubs
Strecke: Streckenbeschreibung
Hinweis: Bootstransporte nach Tschechien müssen offiziell genehmigt werden; Formulare auf Anfrage beim DRV
Kartenmaterial:
1) Wassersport-Wanderatlas Elbe E1 (obere Elbe von Decin bis zur Havelmündung, Jübermann, ISBN 3-929540-51-7)
2) Elbe-Handbuch 1 mit Moldau; Karin Brundiers, Harald Utecht; DSV-Verlag; ISBN 3-88412-145-6
3) Wassersport-Wanderatlas E5 - Berlin-Brandenburg


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